Zur Hauptseite<<< www.xt600.de XT des Monats Oktober 2003 Zur Übersicht Jahr 2003

XT 600 K , Typ 3UW, Motor: 3AJ, Bj.1993, 35.683 km, gekauft 1996 mit
knapp 16.000 km, Eigentümer: Stefan Seelandt


Im ursprünglichen (gekauften) Zustand trug die XT eine superhässliche Farbkombination: Violett, mit türkisem Sitzbankbezug, dazu noch ein leicht abweichendes Violett des 22-Liter-Spritfasses von ACERBIS.

Ich habe zwischendurch das Beste daraus gemacht und bin als lila Kuh mit Kuhfellmuster-Sitzbankbezug herumgefahren.

Dann wurde umgebaut und neu lackiert: komplett schwarzes Finish, auch ACERBIS-Tank, denn auch dieser ist entgegen der landläufigen Meinung zu beschichten.
Hierzu nehme man einen chemikalien- und lösemittelbeständigen 2-Komponenten-PUR-Haftgrund und den Decklack auf gleicher Basis (ZERO). Schleift man diesen nach Durchhärtung wieder nass an, kann man den Tank mit allen gängigen Lacksorten überziehen.
Eine andere, aber wesentlich aufwendigere Methode mit dem gleichen Ergebnis
ist, den Tank durch Beschichtung von innen abzusperren.

Die Sitzbank ist doppelt bezogen (Wunderlich-Sitzbankbezug/schwarz, etwas sportlich-strafferes Sitzgefühl à la KTM) zudem installierte ich einen Sebring-Edelstahl-Endtopf + Leistungskrümmer (Wunderlich).

Um noch ein bisschen Power zu holen, ersetzte ich den herkömmlichen Luftfilter durch einen K & N-Rennfilter. Die erhöhte Motortemperatur gleiche ich durch ein entsprechendes Öl-Additiv aus und
fahre gut damit, ganz gleich, ob Straße oder Gelände. Ein externer Ölkühler wäre auch nicht schlecht!? Wenn's doch mal zu heikel werden sollte muss eben ein Dynojet-Vergaser-Kit her.

In diesem Jahr habe ich mir ein neues und superleichtes Heck von UFO-Plast geleistet und dieses mit dem um ca. 5 cm gekürzten oberen Teil des alten Hecks "verschmelzen lassen".

Der Vorderrad-Kotflügel wurde seiner zu diesem Baujahr noch üblichen hinteren Verlängerung beraubt und
auch vorne ca. 8 cm gekürzt. Außerdem habe ich ihn durch Unterlegscheiben vorne höher gestellt.

Alles Überflüssige wurde abmontiert: zuerst war die Griff-Heizung vom Vorgänger dran (gibt es ein unsinnigeres Teil für eine XT?).
Die verschlissenen Faltenbälge, die mehr Dreck 'rein ließen als von der Gabel ab zu halten wurden durch extra stramme Simmerringe von KTM (+ White-Power-Gabelöl) ersetzt. Natürlich sollte man nach derben
Geländeeinsätzen die Gabel jedes Mal prüfen und polieren oder sich sog. Gabelschützer besorgen, die man in bekannter Art mit Kabelbindern befestigt.

Weitere Abmontierungen folgten: vorderer Bremsscheibenschutz, Kettenschutz, klobige Handschalen, Soziusfußrasten, wie bereits erwähnt das alte Heck + klobigem Rücklicht und "Pizzablechhalter", die
Busblinker wurden durch jene der TT 600 R ersetzt.
Am Lenker befestigte ich ein Crossbar-Pad von Yamaha gegen Zahnausfall.

Als nächstes sind die Rückspiegel dran (Mini-Klappspiegel wäre cool) und ein Alu-Motorschutz kommt noch dazu. Über einen Batterie-Eliminator denke ich noch nach.

Das Federbein ist übrigens trotz häufigen Geländeeinsatzes noch original. Ich habe es jetzt noch Mal extrem hart eingestellt, gebe ihm höchstens noch ein Jahr, dann kommt ein Öhlins-, White-Power- oder
Bilstein-Teil zum Einsatz.

Reifen: vorne: Bridgestone Trial Wing 41 (war halt noch gut),
hinten: Continental TKC 80 (ich glaube, es gibt keinen besseren für die XT, oder?).

Touren: Mit meiner XT 600 habe ich eine größere Tour nach Bremen und zurück bei anfänglichem 10minütigen Sonnenschein und dann absolutem Dauerregen bestritten, das reicht. Seit dem halte ich es wie zuvor und bestreite meine tausende von Kilometern lieber in der hiesigen Tonkuhle.